Hilfe und Dokumentation zu WdK-Explorer

Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Mittlere und neuere Geschichte - S. 47

1861 - Eisleben : Reichardt
47 Zweite Periode. Zeitalter der großen Monarchen. 1649 Hinrichtung Karls I. von England. Crom well, Protektor der Republik. Schon Jakob I., erster gemeinsamer König von Eng- land und Schottland, hatte durch seine Willkür große Unzufriedenheit erregt.x) Sein Sohn Karl 1. ver- suchte eine Zeit lang ohne Parlament zu herrschen und verletzte mehrfach die Constitution.y) Willkür- liche Besteuerung, Hinneigung zum Katholicismus. Empörung der tpuritanischen) Schotten. Karl beruft das sogen, lange Parlament, welches sich jedoch mit jenen verbindet. Oliver Cromwell tritt an die Spitze der I n d e p e n d en te n , der hef- tigsten Partei unter den Puritanern. Der König flieht aus London, wird von Cromwell geschlagen, an das Parlament ausgeliefert u. von diesem (dem sogen. Rumpfparlament) zum Tode verurlheilt. Eng- land wird Republik. Cromwells Herrschaft zwar despotisch, doch von großer Wichtigkeit für den Aufschwung des englischen Handels. Er stirbt 1658. Sein Sohn Richard dankc 1659 ab, und 1660 wird Karl Ii., Sohn Karls I., wieder auf den Thron gesetzt. 1658—1705 Kaiser Leopold I. 1640—1688 Friedrich Wilhelm, der große Kurfürst von Brandenburg. Begründer der Größe Preußens. 2) 1656 die drei- lagige Schlacht bei Warschau.a) im Bündniß mit Schweden gegen Polen. Für seinen Rücktritt von demselben erhält F. W. 1657 im Vertrage zu Weh- l a u Befreiung von der polnischen Oberhoheit in Preu- x) ^er Kathoükm gegen König und Parlament y) Erste Grundlage dazu war die dem König Johann ohne Land 1215 von den Baronen abgenöthigte Magna Charta. z) Erstes stehendes Heer. Einführung der Accise. Colonisten in's Land, besonders Franzosen. Sogar Versuch einer afrikanischen Colonie. — Gemahlin die fromme Luise Henriette (von Oranien). a) General Derfflinger, ehemals Schneidergesell.

2. Mittlere und neuere Geschichte - S. 49

1861 - Eisleben : Reichardt
49 Darauf griff F. W. die Schweden in Pommern selbst an, erobert (1677) Stettin, (1678) Rügen und Stralsund. Im folg. Jahre Einfall der Schweden in Preußen. Der Kurfürst setzt über das gefrorne Haff, jagt sie aus dem Lande. Trotzdem muß er, von feinen Bundesgenoffen (be- sonders vom Kaiser Leopold) verlaffen und von Frankreich bedroht im Frieden von St. Germain 1679 seine Eroberungen wieder herausgeben. 1678 Friede zu R i m w e g e n. Ludwig gewann in demselben die F ra n ch e- Com té e) (spanisch, aber zum deutschen Reich gehörig), Loth- ring en u. 12 nlederlàndische Grenzplàtze, auch Frei- burg im Breisgau. 1681 Ludwig raubt Straßburg und andere Städte mitten im Frieden. Durch die sogen. R e u n i o n s k a m m er n ließ L. un- tersuchen, welche Gebiete früher zu den ihm zugefalle- nen Städten gehört hatten. Hierauf gründete er sein Raubfystem. Der von den Türken gedrängte Kai- ser konnte nichts dagegen thun. 1683 Belagerung Wiens durch die Türken. Tapfere Vertheidigung durch Skahremberg, Ret- tung durch den Polenkönig Johann Sobieski und Herzog Karl von Lothringen. Die Siege des Prinzen Eugen von Savoyen 1) entrissen darauf den Türken alles, was sie seit 150 Jahren in Ungarn erobert hatten. Beginnender Verfall des osmanifchen Reiches. 1688—1697 Dritter Raubkrieg Ludwigs. 1689 barbarische Verwüstung der Pfalz. .Hei- delberg, Worms, Speierz) u. s. w. zerstört. 1697 Friede zu R y s w i ck la). L. behauptet seine Eroberungen bis auf Freiburg und das Herzogth. Lothringen. ___________y e) Hauptstadt Besancon am Doubs. f) Klein und mager. Bewirbt sich bei Ludwig Xiv. vergebens um Kriegsdienste, weil der Kriegsminister Louvois seine Familie haßte. Darauf tritt er in den Dienst Oestreichs und wirkt für dasselbe Großes nicht nur als Feldherr, sondern auch als Staats- mann. Uebermüthige Schändung der Kaiscrgräber. h) Ein Dorf in der Nähe von Haag. 4

3. Mittlere und neuere Geschichte - S. 44

1861 - Eisleben : Reichardt
44 Friedrich V. v o n der Pfalz zum König von Böhmen erwählt. Die Hauptvorkämpfer Friedrichs waren der Mark- graf Friedrich von Baden, der Herzog Chri- stian von Br a unschweig und der als Feldherr be- deutende Graf Ernst von Mansfeld. — Die ka- thol. Liga für Ferdinand. 1620 Friedrich wird auf dem weißen Berge bei Prag g e sck I a g e n und flieht nach H o l I a » d. m) Er und seine Anhänger in die Acht erklärt, welche durch Tilly vollzogen wird. Herzog Maximilian v. Baiern erhält (1623) die pfälzische Kurwürde. (1625) Der durch Tilly bedrohte n i e d e r sä ch si sch e Kreis wählt den König Christian Iv. von Dä- nemark zum Anführer. Albrecht von Wallen stein, Herzog von Fried- Ia n d,n) wirbt auf seine Kosten für den Kaiser ein Heer von 50000 Mann, jedoch unter der Bedingung eines u n b e s ch r ä n k t e n O b e r b e f e h I e s. 1626 W a l l enst e in sch l ä g t d en Grafen v o n M a n s f ei d an der dessauer Brücke, Tilly denkönigchri- stian bei Lutter am Barenberge. Mansfeld wendet sich nach Schlesien und Un- garn, entläßt hier lein Heer, will nach Venedig, stirbt aber im Dorfe Urakowitz bei Z a ra in Dal- matien. o) In demf. Jahre stirbt auch sein Freund Christian von Braunschweig. — Verwüstung von Schleswig, Holstein u. Jütland. 1629 Wall enstein, nunmehr auch Herzog von Meck- lenburg,p) belagert Stralsund v ergeb lich.g). Das kaiferl. Restitutionsedikt verlangt die Herausgabe sämmtlicher seit dem passauer Vertrage eingezogenen Kirchengüter. Mit Dänemark war zu Lübeck Friede geschlossen. Wallen sie in bleibt eigenmächtig in Norddeutschland, welches er schrecklich verheert. Da auf Betrieb der Reichsfürsten in) Sein Schwiegervater Jakob I. v. England, Sohn der von Elisa- beth 1587 hingerichteten Maria Stuart, n) Für seine Dienste in den Kriegen des Kaisers damit belohnt, v) Stehend, in kriegerischer Rüstung. p) Die mecklb. Herzöge waren mit Dänemark verbündet gewesen. q) Wallenstein's vermessene Worte?

4. Mittlere und neuere Geschichte - S. 46

1861 - Eisleben : Reichardt
46 über ihn hinweg. Die Schweden unter Bernhard v. Weimar siegen. Pappenheim fällt. Wal- lenstein nach Böhmen, nimmt gegen den Kaiser eine verdächtige Haltung an. An die Spitze der Kriegsführung trat der schwe- dische Kanzler Axel Oxenstiernav) und Bern- hard von Weimar, die sich leider 1636 mit den Franzosen (Kardinal Richelieu, der allmächtige Minister Ludwigs Xiii.) in ein Bündniß einließen. Deutschland schrecklich verheert, besonders durch die Schweden (Horn, Banner, Torstenson). 1634 Wallenftein auf kaiserlichen Befehl in Eger ermordet. Die Schweden bei Rördlingen ge- schlagen. Hier siegte des Kaisers Sohn Ferdinand, vorzüg- lich wegen Uneinigkeit Bernhards v. Weimar und Horns. 1635 Friede zu Prag zwischen dem Kaiser und Sachsen, welchem auch Georg Wilhelm von Brandenburg b e i t r i t t. Jetzt die furchtbarste Verheerung Norddeutschlands durch die Schweden, welche Pommern eingenommen hatten. Dazu noch die Pest. 1637—1657 Kaiser Ferdinand Iii. (1640-1645) D I e Franzosen in S ü d de u t sch l a n d. El- saß erobert. Ihre bedeutendsten Feldherrn Cond« u. Turenne. 1648 Friede zu Osnabrück und Münster.^) Frankreich erhält in diesem westfälischen Frieden Elsaß (mit Ausnahme der freien Reichsstädte, z. B. Straßburgs). Schweden bekommt Vorpom- mern mit Rügen, Wismar, Bremen und Verden. Brandenburg erh. Hinterpom- mern mit Kamin, Magdeburg und Halber- stadt. Der Sohn Friedrichs V. wird Kurfürst^ von der Pfalz, muß jedoch die Oberpfalz an Baiern überlassen. v) Verwaltet die Regierung für Gustav Adolphs Tochter Christi ne, welche später dem Thron entsagte und katholisch wurde, v) In Münster wurde nur der Friede zwischen Frankreich und dem deutschen Reiche geschlossen.

5. Mittlere und neuere Geschichte - S. 48

1861 - Eisleben : Reichardt
48 ßen. Im Frieden zu Oliva 1660 wird Preußens Unabhängigkeit bestätigt. — 1675 Schlacht beifehr - be l l in s. u. 1643—1715 König Ludwig Xiv. von Frankreich. Enkel Heinrichs Iv., welcher 1598 durch das E d i c t von Nantes den Hugenotten Religionsfreiheit ge- währt hatted) u. 1610 durch Ravaillac ermordet worden war. Es folgt der schwache Ludwig Xiii., dann Ludwig Xiv. Unter ihm der Gipfel der unumschränkten Königs- gewalt (des A b so I u t i s m u s). c) Blüthe von Kunst und Wissenschaft, doch große Sittenlosigkeit und Ver- armung. Ludwigs Ruhm- und Länderfucht verursacht viele Kriege, wovon w. u. — Bedrückung der Pro- testanten, 1685 Aufhebung des Edictes von Nantes. Dragonerbekehrungen. (1667—1668) Erster Raubkrieg Ludwigs Xiv. Die Tripelallianz von Holland, England und Schweden nöthigt ihn zum Aachener Frieden, in welchem er seine niederländischen Eroberungen bis auf 12 Plätze herausgeben muß. (1(372—1678) Zweiter Raubkrieg Ludwigs Xiv. Gegen Holland gerichtet, dessen Statthalter Wil- helm Iii. von O r a n i e n ist. Hollands Bundes- genossen: Oestreich, Spanien, Brandenburg, später auch das deutsche Reich. Auf Ludwigs Seite England und Schweden. Letzteres reizt er zu einem Einfall in B r a nd e n b u r g; ä) jedoch 4675 Die Schweden vom großen Kurfürsten bei Fehr- bellin geschlagen und vertrieben. Des Kurfürsten schnelles Erscheinen mit 5600 Reitern u. 1000 Mann Fußvolk (auf Wagen). Er überfällt die Schweden bei Rathenow und schlägt sie am 18. Juni bei Fehrbellin. Landgraf Friedrich von Hessen-Homburg, Derfflinger, Fro- b ens Aufopferung. b) Früher selbst Führer der Hugenotten, mußte jedoch katholisch werden. e) L’ état c’est moi, der Staat bin I ch. c>) Greuliche Verwüstung. Die Bauern wehren sich. Welche Inschrift trugen ihre Fahnen?

6. Mittlere und neuere Geschichte - S. 51

1861 - Eisleben : Reichardt
51 1714 Friede zu Rastatt und Baden. Philipp V. behält Spanien, Karl bekommt die ipan. Niederlande, Mailand, Neapel und (statt Sicilien) S a r d in ie n. 1) Der Kurfürst von Da iern wieder eingesetzt. 1682—1725 Czar Peter der Große. Peter I. regierte anfangs mit seinem Bruder Iwan unter Vormundschaft feiner herrschsüchtigen Schwester Sophie, die ihn zu beseitigen trachtet. Peter stellt sich an die Spitze des Adels, unterdrückt den Aufstand der Strelitzen, schickt seine Schwester in's Kloster. Neugestaltung des Heeres durch den Genfer Le- fort. Ueberhaupt sucht P. die Russen zu civilisi- ren,m) besonders nach seiner großen Reise durch Deutschland, Hollandn) und England. Herbeiziehung von Fremden. Die wegen der Neuerungen aufständi- schen Strelitzen werden grausam bestraft und auf- gelöst. — Peters Gemahlin Katharina aus niede- rem Stande, nach seinem Tode Selbstherrscherin. 1703 Peter der Große gründet Petersburg, o) In In g er m a n n l an d, welches er kurz vorher den Schweden entrissen hatte; denn 1700—1721 Der nordische Krieg gegen Karl Xu. von Schweden. Um den noch unmündigen Karl zu berauben, verbin- det sich Peter mit Dänemark und König August von Polen gegen ihn. Aber Karl, trotz seiner Jugend tapfer, landet auf Seeland und erzwingt von Dä- nemark den Travendaler Frieden. In dems. Jahre 1700 Sieg Karls Xii. bei Narva über Peter den Gr. Mit 8000 Schweden besiegt er 40000 Russen. In den folg. Jahren erobert er Polen, fetzt daselbst den Stanislaus Lescynski auf den Thron, und 1) Diese Insel kam aber schon 1720 an das Haus Savoyen, welches dafür Sicilien herausgeben mußte. Daher Königreich Sar- dinien. Moderne Kleidung befohlen. Die Bärte der Russen, n) Schiffszimmermann in Saardam. v) Die alte Hauptstadt war Moskau, noch jetzt Krönungsstadt der russischen Czaren. 4*

7. Mittlere und neuere Geschichte - S. 52

1861 - Eisleben : Reichardt
52 August must im Frieden zu Altra nstädt(1706- auf Denselben verzichten. Nun wendet sich Karl gegen Rußland, verliert aber 1709 Die Schlacht bei Pultawa. Gänzlich geschlagen flieht er nach der Türkei, die er zum Kriege gegen Rußland bewegen will. Fünfjäh- riger Aufenthalt in Bender, will nicht abziehen, wird in seinem Hause von den Türken belagert und nach tollkühner Vertheidigung gefangen. Inzwischen hat auod Hannover und Preußen die Waffen gegen ihn ergriffen. Leopold von Dessau besetzte Rügen und belagerte Stralsund. Karl eilt schnell dahin, muß aber unter Gefahren nach Schwe- den fliehen, und Stralsund ergibt sich. Darauf machte Karl einen Angriff auf Norwe- gen, um es den Dänen zu entreißen; aber 1718 Karl vor Friedrichshall erschossen. Wahrscheinlich durch einen Meuchelmord, angestiftet durch den mit Karls Willkür unzufriedenen schwedi- schen Adel. Der Krieg wurde nun durch einzelne Friedensschlüsse beigelegt, zuerst mit Hannover, dann mit Preu- ßen (welches Vorpommern von der Oder bis zur Peene erhält), endlich 1721 Nyftädter Friede mir Rußland. Peter d. Gr. gewann durch denselben Liefkand, Esthland und Jngermannland(Ostseeprovinzen). Der Senat ertheilte ihm darauf den Titel eines Kaisers aller Reußen. 1713—1740 Friedrich Wilhelm 1., König von Preußen. Er beginnt seine Regierung mir Abschaffung des Hof- staates. Sparsam, streng, von einfacher Biederkeit. Das Tabakscollegium, p) Sein Hauptaugenmerk auf Verbesserung des Mili- tärs gerichtet, g) wobei ihn Leopold v. Dessau unterstützt. Seine Theilnahme am nordischen Kriege s. o. I») Woher der Name dieser Abendgesellschaften? Eine belustigende, oft klägliche Rolle spielt darin der gelehrte Hofnarr Gundling. (In einem Weinfaß begraben.) q) Des Königs „blaue Kinder." Für das Potsdamer Leibregiment werden „lange Kerls" aus aller Herrn Länder geworben.

8. Leitfaden zum methodischen Unterricht in der Geographie - S. 159

1836 - Eisleben : Reichardt
Ii. Mitteleuropa. 159 ch en die Dänen mit einer eigenen Sprache aus. Außer- dem giebt es Friesen, Isländer und Deutsche. Die mei- sten Einwohner bekennen sich zur lutherischen Kirche. Ackerbau, Viehzucht, Fischerei, werden mit großem Fleiße und Thätigkeit betrieben. Auch giebt es verschiedene Fabriken, doch ist der Kunstfleiß bei Weitem nicht so bedeutend, als der Handel, wozu das Land eine gün- stige Lage hat. Zn wissenschaftlicher Bildung stehen die Dänen auf gleicher Stufe mit den Deutschen. Dänemark bildet nebst den Färöer und Zsand ein Königreich, wozu auch die Deutschen Herzogthümer Hol, stein und Lauenburg gehören. Der jetzige König heißt Friedrich Vi. Auch haben die Dänen auf dem Fest- lande von Asten und Afrika einige unbedeutende Be- sitzungen und in Amerika gehören ihnen, außer einem großen Küstenstriche Grönlands, 3 kleine Westindische Inseln. a) auf der Insel Seeland: Kopenhagen, Hauptstadt des Königreichs und Residenz des Königs, nordwestlich von Stral- sund, am Sunde und an einem schmalen Kanäle zwischen den Inseln Seeland undamack, ist von Kanälen durchschnitten, befe» stigt und schön gebaut, und hat 3 königliche Schlösser, eine große königliche Bibliothek von 500,000 Bänden, eine Universität, einen vortrefflichen Hafen, viele Fabriken, 4000 Häuser und 120,000 Einwohner, welche einen starken Handel treiben. In der Nähe, westlich von der Stadt, liegt das königliche Lustschloß Fried- richsberg.— H e lsingör, Stadt, nördlich von Kopenhagen, an der schmälsten Stelle des Sundes, wo die vorbeifahrenden Schiffe einen Zoll bezahlen müssen, der eine beträchtliche Summe einbringt, treibt Handel und Schifffahrt. Bon hier ist die ge- wöhnliche Ueberfahrt nach dem gegenüber liegenden Schweden. b) auf der Insel Fünen: Odensee, Hauptstadt derselben, südwestlich von Kopenhagen, liegt an der durch einen Kanal schiff- bar gemachten Aue und treibt beträchtlichen Handel. c) auf der Halbinsel Jütland, deren südlichster Theil Schleßwig heißt: Aalborg, Handelsstadt, nordwestlich von Odcnsce, am Lymsiord, hat einen Hafen.— Aarh uus, Stadt, südlich von Aalborg, am Kattegat, mit einem Hafen und Han- del. — Schleßwig, gewerbsame Stadt, nördlich von Rends- burg, am westlichen Ende des Meerbusens Schlei, treibt Handel und Schifffahrt. — Flensburg, nach Kopenhagen die größte Stadt in Dänemark, nördlich von Schleßwig, an einem Meer- busen der Ostsee, hat einen Hafen, viele Fabriken und einen wichtigen Handel. Auf den Färöer ist nur eine kleine Stade und in Island giebt cs gar keine Städte.

9. Geschichts-Cursus für die mittleren Klassen der Gymnasien und Realschulen - S. 131

1865 - Eisleben : Reichardt
131 Mansfeld wandte sich nach Schlesien und Ungarn zu Bethlen Gabor von Siebenbürgen; als er aber dessen Un- zuverlässigkeit erkannt, entließ er sein Heer und wollte nach Venedig und von da nach England gehen. Im Dorfe Urakowitz bei Zara in Dalmatien ereilte ihn aber der Tod. 1»> In demselben Jahre stirbt auch sein Freund Christian von Braunschweig. — Ver- wüstung von Holstein, Schleswig und Jütland. 1628 Wallenstein, nunmehr auch Herzog von Mecklen- burg und Admiral des baltischen Meeres, bela- gert Stralsund vergeblich.c) 1629 Das kaiserl. Restitutionsedikt verlangt die Her» ausgabe sämmtlicher seit dem passauervertrage eingezogenen Kirchengüter. Wegen der feindlichen Haltung Schwedens wurde mit Dänemark zu Lübeck Friede geschlossen. Wallenstein blieb eigenmächtig in Norddentschland, welches er schrecklich verheerte. Da auf Betrieb der Reichsfürsten 1630 Wallerifteinö Absetzung aus dem Reichstage zu Re g e ns b u r g. Auch Mecklenburg verlor Wallenstein und zog sich ans seine Güter in Böhmen zurück. Prächtige Hofhaltung. Gustav Adolph, König von Schweden-, landet mit 15000 Mann auf Usedom. Gustav Adolph hatte sein Heer in mehrjährigem Kriege mit Polen ausgebildet. Er erschien theils zum Schutze des bedrückten Protestantismus, theils, um seine Macht zu vergrößern. Pommern und Brandenburg, letzteres unter dem schwachen Georg Wilhelm, ck) muß erzwingen, sich ihm anznschließen. e) Während er noch mit Johann Georg von Sachsen verhandelt, erfolgt 1631 Die Eroberung Magdeburgs durch Tilly. io. Mai In Magdeburg befehligte der schwedische Oberst Falken- stein. Erstürmung durch Tilly und den kühnen Reiter- general P a p p e n h e i m. Mord, Brand und Plünderung. Zerstörung Magdeburgs bis auf den.domt) und etwa 150 Gebäude. Von 35000 Einwohnern kaum 5000 1>) Er starb stehend, in kriegerischer Rüstung. c) Wallensteins vermessene Worte? d) Seine schwankende Haltung größtentheils das Werk Schwarzenbergs. e) Kanonen vor Berlin ausgefahren. 0 Die in denselben Gestächteten von Tilly begnadigt. 9*

10. Geschichts-Cursus für die mittleren Klassen der Gymnasien und Realschulen - S. 132

1865 - Eisleben : Reichardt
132 übrig.g) Gustav Adolph gelobt, das Schicksal Magde- burgs au Tilly zu rächen. Dieser bedrängte nun den Kurfürsten von Sachsen, der sich jetzt uothgedrungeu mit Gustav Adolph verbindet. 1631 Tilly bei Breitenfeld (Leipzig) von ■ Gustav Sep. Adolph geschlagen. Gegen Tilly's Rath wurde die Schlacht von Pappen- heim eröffnet. 6- Zwar wichen die Sachsen den Kaiser- lichen, desto tapferer die Schweden. Tilly verwundet nach Halle gebracht. Nun nahmen die Sachsen Prag, und Gustav Adolph zog siegreich durch Franken bis an den Rhein, dann gegen Baiern. 1632 Tilly fällt am Lech^gegen Gustav Adolph. Durch diese siegreiche Schlacht erzwang G. A. den lieber - gang über den Lech und zog in München ein. Nun wandte sich Ferdinand Ii. wieder an Wallenstein, der nach langem Bitten den Oberbefehl übernahm; doch forderte er zur Belohnung ein östreichisches Erbland, sowie die Oberlehnsherrlichkeit über die zu erobernden Länder. Schnell wirbt er 40000 Mann, vertreibt die Sachsen aus Böhmen und bezieht dann Gustav Adolph gegenüber ein befestigtes Lager bei Nürnberg. Der Versuch, es zu er- stürmen, mislingt, und Gustav Adolph folgt dem nach Sachsen ziehenden Wallenstein. 1632 Schlacht bei Lützen. Gustav Adolph fällt. 16. Nov. Wegen dichten Nebels beginnt die L-chlacht erst gegen Mit- tag. Anfangs wirft G. A. Wallenstein, dann Pappenheim die Schweden. Nun stellt sich G. A. selbst an die Spitze eines Regiments, geräth zu nah an die kaiserlichen Reiter. Zwei Schüsse strecken ihn nieder, die Reiter über ihn hin- weg. Die Schweden unter Bernhard von Weimar siegen. P a p p e n h e i m fällt. ' Wallenstein nach Böhmen, nimmt gegen den Kaiser eine verdächtige Haltung an. 1) An die Spitze der Kriegsführung trat der schwedische Kanzler Axel Oxenstierna und Bernhard von Weimar, die sich leider mit den Franzosen (Kardinal Richelieu, der g) Pappeuheim meldet an den Kaiser, seit Troja's und Jerusalems Eroberung sei keine große Victoria erfahren und erhöret worden. h) Feldgeschrei der Kaiserlichen: ,^esus Maria!" Der Protestanten: „Gott mit uns!" i) So ließ er (1633) Regensburg durch Bernhard von Weimar ero- bern und Baiern verheeren.
   bis 10 von 49 weiter»  »»
49 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 49 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer
Auswahl:
Filter:

TM Hauptwörter (50)50

# Name Treffer  
0 0
1 0
2 25
3 2
4 3
5 2
6 2
7 3
8 0
9 2
10 3
11 0
12 2
13 4
14 0
15 0
16 1
17 0
18 0
19 0
20 0
21 0
22 3
23 1
24 3
25 1
26 0
27 0
28 1
29 0
30 0
31 15
32 0
33 1
34 13
35 4
36 0
37 0
38 0
39 1
40 1
41 0
42 2
43 0
44 0
45 1
46 5
47 11
48 1
49 0

TM Hauptwörter (100)100

# Name Treffer  
0 277
1 14
2 68
3 149
4 80
5 80
6 123
7 76
8 24
9 68
10 53
11 148
12 181
13 232
14 69
15 72
16 442
17 414
18 95
19 62
20 81
21 623
22 33
23 90
24 162
25 66
26 120
27 167
28 283
29 59
30 26
31 56
32 25
33 70
34 49
35 3
36 98
37 105
38 56
39 88
40 48
41 51
42 218
43 51
44 93
45 149
46 47
47 158
48 228
49 279
50 240
51 23
52 82
53 15
54 130
55 77
56 42
57 48
58 27
59 23
60 17
61 41
62 104
63 37
64 413
65 71
66 21
67 45
68 60
69 43
70 112
71 128
72 26
73 63
74 85
75 397
76 756
77 229
78 74
79 269
80 31
81 67
82 165
83 60
84 255
85 51
86 41
87 242
88 51
89 50
90 26
91 400
92 939
93 97
94 199
95 394
96 67
97 213
98 364
99 28

TM Hauptwörter (200)200

# Name Treffer  
0 3
1 0
2 0
3 0
4 0
5 0
6 3
7 1
8 0
9 3
10 2
11 0
12 0
13 0
14 0
15 0
16 1
17 0
18 5
19 1
20 0
21 1
22 0
23 0
24 0
25 1
26 0
27 0
28 1
29 0
30 14
31 8
32 0
33 2
34 2
35 0
36 0
37 0
38 0
39 0
40 4
41 0
42 0
43 1
44 12
45 0
46 0
47 0
48 0
49 3
50 0
51 0
52 0
53 0
54 2
55 5
56 0
57 0
58 0
59 1
60 0
61 2
62 0
63 0
64 2
65 2
66 0
67 1
68 0
69 0
70 0
71 0
72 2
73 1
74 0
75 0
76 0
77 0
78 0
79 6
80 1
81 0
82 1
83 0
84 0
85 0
86 0
87 4
88 5
89 0
90 0
91 0
92 0
93 0
94 0
95 0
96 0
97 3
98 0
99 0
100 0
101 0
102 0
103 2
104 0
105 0
106 0
107 0
108 0
109 0
110 0
111 1
112 0
113 0
114 0
115 0
116 0
117 2
118 0
119 1
120 0
121 3
122 2
123 0
124 0
125 0
126 0
127 2
128 0
129 0
130 0
131 1
132 2
133 0
134 0
135 3
136 0
137 0
138 0
139 0
140 1
141 0
142 2
143 0
144 8
145 0
146 1
147 0
148 0
149 0
150 3
151 0
152 1
153 0
154 0
155 0
156 0
157 8
158 0
159 0
160 3
161 0
162 0
163 0
164 0
165 4
166 2
167 0
168 0
169 0
170 0
171 1
172 0
173 1
174 3
175 1
176 2
177 3
178 0
179 0
180 0
181 0
182 2
183 1
184 1
185 0
186 0
187 0
188 1
189 0
190 0
191 6
192 1
193 0
194 0
195 0
196 2
197 0
198 1
199 1